Logistikmeister (IHK) 03 – Zeitform & Anbieterwahl

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      Als erstes stellt sich die Frage welche Form der Weiterbildung für mich die richtige ist. Oder besser gesagt: Wie kann ich Weiterbildung und mein Leben am besten vereinbaren?

      Je nach Anbieter werden verschiedene Möglichkeiten angeboten.

      –          Vollzeit:               der schnellste Weg mit Führung in Präsenz zum Ziel

      –          Teilzeit:                der längere Weg nebenberuflich in Präsenz zum Ziel

      –          Fernstudium:    der flexible Weg von zu Hause aus mit Lernunterlagen und etwas Unterstützung vom jeweiligen Anbieter

      –          Onlinestudium: der flexible Weg von zu Hause aus mit Kontakt zu Dozenten über Webinare

      –          Selbststudium: der Weg der Einzelgänger und Selbstorganisatoren (volle Flexibilität gegeben aber auch volles Selbstmanagement nötig)

       

       

      Welcher Anbieter ist der passende?

       

      Ich selber habe die Schulung zum Logistikmeister nebenberuflich gemacht, da ich meine Arbeit nicht aufgeben wollte. Für die anderen Wege kann ich aus eigener Erfahrung also nichts Konkretes berichten.

      Für mich selber war es im Nachhinein die beste Entscheidung, da mein Arbeitgeber sehr tolerant war und ich so Zeit hatte meine Defizite teilweise aufzuarbeiten. Die Schule und meine Ausbildung lagen schon ein paar Jahre zurück. Ich habe gemerkt das mir viele Grundlagen fehlten und ich vieles auch einfach vergessen habe. Durch investierte Zeit und Fleiß habe ich es dann aber schaffen können die Prüfungen zu bestehen. Diese Art war in dieser Hinsicht die beste Entscheidung für mich, da die Struktur was gelehrt werden sollte, wie in der Schule, von den Dozenten vorgegeben wurde. (Dozenten sind keine Lehrer! 😉)

      Wessen Stärke nicht das Selbstorganisierte ist, wird hier besser aufgefangen. Aber ganz drumherum kommt man nicht. 😉

      Ich persönlich finde, dass die beste Form des Unterrichts direkt in einem Klassenzimmer mit einer Gruppe stattfindet. Der Dozent erklärt und jeder kann ihm Fragen stellen, sei es allgemein zum Thema oder beim Bearbeiten von Aufgaben. Schüler oder auch angehende Mitmeister wie ich sie gerne nenne, können sich untereinander austauschen. Das sind Möglichkeiten die nicht unterschätzt werden dürfen. In meinem Fall konnte ich stark davon profitieren, da ich interessante Menschen kennenlernen durfte, die ganz anderes Wissen und KnowHow in beruflicher und fachlicher Weise mitgebracht haben. Das gemeinsame Lösen von Aufgabenstellungen hat für viele einen Mehrwert geboten. Es haben sich Lerngruppen gebildet, was ich jedem empfehlen kann. Ich alleine wäre nicht so weit gekommen, hätte es nicht diese Gemeinschaft gegeben. Es gab sehr engagierte Dozenten, die den Stoff gut vermitteln konnten und die auf die Probleme einzelner eingegangen sind. Hier gab es unterschiedliche Meinungen, was ich darauf zurückführe das Dozenten und Schüler auch zusammenpassen müssen. Jeder bringt unterschiedliche Voraussetzungen mit und kommt mit der Art und Weise wie der Stoff vermittelt wird, besser oder auch schlechter zurecht.

      Die meisten Samstage hatte ich Unterricht. Pro Jahr gab es auch zwei Blockwochen. Ich konnte es also relativ gut mit meinem Arbeitsalltag verbinden da ich keinen Stress hatte das sich die Arbeitszeiten mit denen des Unterrichts kreuzen würden. Auch musste ich nicht nach Feierabend zum Unterricht fahren. Das war schon ein kleines bisschen Luxus. Das kommt natürlich immer auf das Angebot des Anbieters an. Idealerweise sucht man sich einen gut erreichbaren aus der Umgebung. Einige bieten ihren Unterricht abends nach Feierabend an mehreren Tagen in der Woche und möglicherweise auch samstags an. Das ist interessant für diejenigen die mit der Belastung zurechtkommen, da sie ich die Dauer verkürzt bis man den Stoff durchgearbeitet hat.

      Am Ende kann ich sagen das die Qualität des Unterrichts mit den Dozenten steht und fällt. Auch die Räumlichkeiten und deren Ausstattung sind nicht unerheblich.

       

      Spielt nur der Preis eine Rolle?

      Bei der Flut an Anbietern sind auch unterschiedliche Preise zu finden. Es sollte aber nicht nur der Preis entscheidend sein. Die Erreichbarkeit ist für den Alltag nicht unerheblich, ein kürzerer Weg bedeutet auch eine bessere Lebensqualität. Die Anbieter müssen die Dozenten anwerben, die den Unterricht gestalten, möglicherweise leidet die Qualität, wenn diese in ihrer Bezahlung gedrückt werden. Beim Vergleichen sollte auch ein Blick auf die Zahl der Unterrichtsstunden geworfen werden. Weniger Zeit bedeutet das der gleiche Stoff in weniger Unterrichtsstunden gedrückt wird.

      Eine allgemeine Antwort ist hier schwer zu treffen. Ich empfehle Interessierten an Infoabenden teilzunehmen um sich ein besseres Bild machen zu können.

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