Ans Ziel mit Mühe, Kraft und Zeit!

Photo by Charlein Gracia on Unsplash

Hin und wieder fängt man Gespräche auf die davon handeln, dass man gerne an sich arbeiten und sich gerne fortbilden, schulen lassen oder an Seminaren teilnehmen möchte, letztendlich einfach an neuen Aufgaben wachsen will.

Nach langem Abwägen entscheidet man sich für eine dieser Varianten und schon befindet man sich wieder in einer neuen Situation. Fernstudium neben dem Beruf, zwei Wochen Seminar zwischendurch, Fortbildung zum Meister, oder, oder, oder…

Dann steckt man plötzlich mittendrin und man befindet sich im Stress.

Eine häufig gestellt Frage aus solchen Situation ist, wie man trotz der weiterführenden Qualifikation neben dem Job alles unter einen Hut bringen kann?

Dazu können wir eine Übersicht einiger Erfahrungswerte aufführen:

  • Selbst- und Zeitmanagement: Man nehme sich einfach mal etwas Zeit und notiert sich alle Tätigkeiten/Termine, die in der Woche üblicherweise anfallen. Regelmäßige Aufgaben lassen sich häufig leichter Koordinieren als spontane bzw. unvorhersehbare. Besonders für letzteres sollte man sich einen Zeitpuffer einplanen.
  • Lernzeit aufstellen: In nahezu allen Bereichen gibt es Vorgaben bzw. Richtwerte an welchen man sich für das Lernen orientieren kann. In einem Studium hat man bspw. ECTS (European Credit Transfer System) je Modul, wobei 1 ECTS gleich einem Aufwand von 25 – 30 Stunden entspricht. Somit weiß man, dass man in einem Modul mit 5 ECTS ungefähr 125 – 150 Stunden Lernaufwand betreiben müsste. Dies kann man nun im Wochenplan berücksichtigen.
  • Prioritäten setzen: Nicht selten kommt es vor, dass man bei Veränderung der Lebensgewohnheiten auf bestimmte Sachen verzichten oder diese alternativ verschieben muss. Beim Selbst- und Zeitmanagement wird man in den meisten Fällen schon die Prioritäten erkennen können, andernfalls heißt es wieder eine Liste über alle Aktivitäten zu führen und ggf. nach A, B, C und D zu Priorisieren.
  • Kontinuität und Disziplin: Vielen fällt es schwer vom ersten Tag an am Ball zu bleiben. Sich regelmäßig im Unterricht ganz simpel nebenbei Notizen zu machen hilft den Kopf nicht hängen zu lassen und das thematisierte besser im Kopf zu behalten. Auch eine kurze Nachbereitung im Anschluss des Unterrichts hilft dabei das Vermittelte ein bisschen besser im Kopf zu behalten. Das typische Lernen zwei Wochen vor der Prüfungsleistung muss dann nicht mehr mit Panik und übernatürlichem Stress verbunden sein.
  • Geist, Körper, Verstand im Einklang halten: Dies ist leichter gesagt als getan. Dennoch gibt es hierzu viele Tipps, von welchen man sich das für einen selbst zutreffende rausnehmen kann. Einige betreiben gerne Sport, um an die frische Luft zu kommen und Bewegung zu haben – was ja grundsätzlich gut für den Körper und den Kopf ist. Andere Wiederum nehmen Sie die Auszeit in Form von Streams, Geselligkeit oder Computerspiele, um mit dem Kopf einmal woanders zu sein. Wichtig ist in jedem Fall nur, dass man den Kopf hin und wieder einmal „abkühlen“ lässt.

Ich persönlich konnte den Weg des Kung Fu immer wieder für mich entdecken. Gemäß den Übersetzungen steht dieser Begriff für „harte Arbeit“. Somit wird damit assoziiert, dass man, um die Fähigkeiten des Kung Fu erlernen zu können, viel Zeit, Mühe und Kraft investieren muss.

Was mein Sifu (Meister der Kampfkunst) mich damals lehrte war, dass Kung Fu alles sein kann – es geht um das Prinzip. Wer jeden Tag an sich arbeitet, um eine 1 in einem Fach in der Schule zu erhalten, praktiziert also sinngemäß auch in gewisser Hinsicht Kung Fu. Genauso aber auch jemand, der jeden Tag spazieren geht und dabei über 300 Stufen hochgehen muss. Letztendlich liegt in der ständigen Wiederholung die Erkenntnis.

Unter dem Strich heißt es also sich einen Überblick zu verschaffen, die Zähne zusammenzubeißen und an das Ziel zu kommen.

Denn von oben betrachtet, ist der Weg am Ende doch nicht so schwer gewesen, wie man es am Anfang gedacht hatte…!

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